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   BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91   

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https://dejure.org/1993,478
BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91 (https://dejure.org/1993,478)
BFH, Entscheidung vom 30.03.1993 - VIII R 8/91 (https://dejure.org/1993,478)
BFH, Entscheidung vom 30. März 1993 - VIII R 8/91 (https://dejure.org/1993,478)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG §§ 4 Abs. 1, 5, 15 Abs. 1 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Kommanditist einer GmbH - Herstellung von Produkten - Vertrieb von Produkten - Darlehn zu marktüblichen Bedingungen - Notwendiges Sonderbetriebsvermögen I - Sonderbetriebsvermögen II - Organschaftsverhältnis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG §§ 4 Abs. 1, 5, 15 Abs. 1 Nr. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • FG Köln - EFG 1991
  • BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 19
  • BB 1993, 2125
  • DB 1993, 2309
  • BStBl II 1993, 864
  • BFH/NV 1993, 75
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (21)

  • FG Köln, 22.11.1990 - 2 K 339/85

    Einkommensteuer; Darlehen an Tochtergesellschaft als Sonderbetriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    Hiergegen erhob die A eine weitere Klage (2 K 816/89), die das Finanzgericht (FG) mit der Klage 2 K 339/85 gemäß § 73 Abs. 1 Satz 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO) verbunden hat.

    Das FG wies die Klage 2 K 816/89 mangels Rechtsschutzbedürfnisses ab.

    Der Klage 2 K 339/85 gab es mit der in den Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1991, 252 veröffentlichten Urteil statt.

    Das FA beantragt, das Urteil des FG Köln vom 22. November 1990 in der Sache 2 K 339/85 aufzuheben und die Klage abzuweisen.

    Soweit die Klägerin die Kostenentscheidung bezüglich des weiteren Klageverfahrens 2 K 816/89 beanstandet, ist der Rechtsstreit nicht in der Revisionsinstanz angefallen.

    Die Revision richtet sich ausdrücklich nur gegen das im Klageverfahren 2 K 339/85 ergangene Urteil.

  • BFH, 24.07.1990 - VIII R 226/84

    Steuerliche Bewertung von Einkünften aus der Tätigkeit als geschäftsführender

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    Vielmehr zählen hierzu auch Wirtschaftsgüter, die einem Mitunternehmer gehören, die jedoch geeignet und bestimmt sind, dem Betrieb der Personengesellschaft zu dienen (Sonderbetriebsvermögen I; BFH-Urteile vom 24. Juli 1990 VIII R 226/84, BFH/NV 1991, 588, 591; vom 31. Oktober 1989 VIII R 374/83, BFHE 159, 434, BStBl II 1990, 677), oder die unmittelbar zur Begründung oder Stärkung der Beteiligung des Gesellschafters an der Personengesellschaft eingesetzt werden (§ 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG, Sonderbetriebsvermögen II; BFH-Urteil in BFHE 168, 322, BStBl II 1993, 328, m. w. N.; Nichtannahmebeschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 22. Dezember 1992 I BvR 1333/89, Betriebs-Berater - BB - 1993, 402).

    Unbeschadet der mit zulässigen und begründeten Verfahrensrügen nicht angegriffenen und deshalb bindenden Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO), daß erst ab 1981 ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GmbH und der KG bestand, und unabhängig davon, ob im übrigen die Voraussetzungen einer körperschaftsteuerlichen Organschaft (§ 17 i. V. m. § 14 KStG) vorliegen, behielten beide Gesellschaften auch im Falle einer Organschaft ihre rechtliche Selbständigkeit (vgl. BFH-Urteil vom 6. November 1985 I R 56/82, BFHE 145, 78, BStBl II 1986, 73, 74, m. w. N.) mit der Folge, daß das von der A der GmbH als Organgesellschaft gewährte Darlehen nicht unmittelbar der KG zugerechnet werden könnte (vgl. auch BFH/NV 1991, 588, 590, zur rechtlichen Selbständigkeit juristischer Personen).

    Selbst wenn die Stärkung der Liquidität der GmbH dem Betrieb der KG und der Abwicklung der von der KG auf die GmbH übertragenen wirtschaftlichen Tätigkeiten förderlich gewesen sein sollte, kann daraus allenfalls hergeleitet werden, daß die Darlehensgewährung mittelbar dem Geschäftsbetrieb der KG gedient hat (BFH-Urteile in BFH/NV 1991, 588; vom 31. Oktober 1989 VIII R 374/83, BFHE 159, 434, BStBl II 1990, 677).

  • BFH, 31.10.1989 - VIII R 374/83

    Aktien der Gesellschafter einer Personengesellschaft an einer mit dieser in

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    Vielmehr zählen hierzu auch Wirtschaftsgüter, die einem Mitunternehmer gehören, die jedoch geeignet und bestimmt sind, dem Betrieb der Personengesellschaft zu dienen (Sonderbetriebsvermögen I; BFH-Urteile vom 24. Juli 1990 VIII R 226/84, BFH/NV 1991, 588, 591; vom 31. Oktober 1989 VIII R 374/83, BFHE 159, 434, BStBl II 1990, 677), oder die unmittelbar zur Begründung oder Stärkung der Beteiligung des Gesellschafters an der Personengesellschaft eingesetzt werden (§ 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG, Sonderbetriebsvermögen II; BFH-Urteil in BFHE 168, 322, BStBl II 1993, 328, m. w. N.; Nichtannahmebeschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 22. Dezember 1992 I BvR 1333/89, Betriebs-Berater - BB - 1993, 402).

    Selbst wenn die Stärkung der Liquidität der GmbH dem Betrieb der KG und der Abwicklung der von der KG auf die GmbH übertragenen wirtschaftlichen Tätigkeiten förderlich gewesen sein sollte, kann daraus allenfalls hergeleitet werden, daß die Darlehensgewährung mittelbar dem Geschäftsbetrieb der KG gedient hat (BFH-Urteile in BFH/NV 1991, 588; vom 31. Oktober 1989 VIII R 374/83, BFHE 159, 434, BStBl II 1990, 677).

    Die rechtliche Würdigung gilt in gleicher Weise für die Feststellung des Einheitswerts des Betriebsvermögens der KG auf den 1. Januar 1981 (vgl. BFHE 159, 434, BStBl II 1990, 677; BFH-Beschluß vom 24. April 1991 II B 99/90, BFHE 164, 458, BStBl II 1991, 623, m. w. N.).

  • BFH, 13.05.1976 - IV R 4/75

    GmbH-Anteile - Sonderbetriebsvermögen - Förderung der Belange der GmbH - Stellung

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    b) Aktives Sonderbetriebsvermögen I erfordert, daß das Wirtschaftsgut objektiv erkennbar zum unmittelbaren Einsatz im Betrieb der Personengesellschaft selbst bestimmt ist (BFH-Urteil vom 13. Mai 1976 IV R 4/75, BFHE 119, 256, BStBl II 1976, 617, ständige Rechtsprechung).

    Sonderbetriebsvermögen II kommt grundsätzlich nur in Betracht, wenn - wie im Falle der Beteiligung eines Kommanditisten an der Komplementär-GmbH - das Wirtschaftsgut ein Mittel darstellt, um besonderen Einfluß auf die Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar die Stellung in der Personengesellschaft zu stärken (BFH-Urteile in BFHE 167, 491, BStBl II 1992, 721, m. w. N.; vom 24. September 1976 I R 149/74, BFHE 120, 208, BStBl II 1977, 69; vom 15. Oktober 1975 I R 16/73, BFHE 117, 164, BStBl II 1976, 188; vom 13. Mai 1976 IV R 4/75, BFHE 119, 256, BStBl II 1976, 617, 619; vom 24. September 1976 I R 149/74, BFHE 120, 208, BStBl II 1977, 69; vom 6. Mai 1986 VIII R 160/85, BFHE 147, 313, BStBl II 1986, 838; vom 14. April 1988 IV R 271/84, BFHE 153, 125, BStBl II 1988, 667).

  • BFH, 23.01.1992 - XI R 36/88

    Kein notwendiges Sonderbetriebsvermögen durch Beteiligung an Parkhaus-GmbH

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    Bloße mittelbare günstige Wirkungen auf den Betrieb der Personengesellschaft reichen hingegen nicht aus (BFH-Urteil vom 23. Januar 1992 XI R 36/88, BFHE 167, 491, BStBl II 1992, 721, m. w. N.).

    Sonderbetriebsvermögen II kommt grundsätzlich nur in Betracht, wenn - wie im Falle der Beteiligung eines Kommanditisten an der Komplementär-GmbH - das Wirtschaftsgut ein Mittel darstellt, um besonderen Einfluß auf die Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar die Stellung in der Personengesellschaft zu stärken (BFH-Urteile in BFHE 167, 491, BStBl II 1992, 721, m. w. N.; vom 24. September 1976 I R 149/74, BFHE 120, 208, BStBl II 1977, 69; vom 15. Oktober 1975 I R 16/73, BFHE 117, 164, BStBl II 1976, 188; vom 13. Mai 1976 IV R 4/75, BFHE 119, 256, BStBl II 1976, 617, 619; vom 24. September 1976 I R 149/74, BFHE 120, 208, BStBl II 1977, 69; vom 6. Mai 1986 VIII R 160/85, BFHE 147, 313, BStBl II 1986, 838; vom 14. April 1988 IV R 271/84, BFHE 153, 125, BStBl II 1988, 667).

  • BFH, 07.07.1992 - VIII R 2/87

    Notwendiges Sonderbetriebsvermögen eines KG-Gesellschafters

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    Die Voraussetzungen für gewillkürtes Sonderbetriebsvermögen sind nach den Feststellungen des FG offensichtlich nicht erfüllt; denn es fehlt an der erforderlichen Widmung der Darlehensforderungen zu betrieblichen Zwecken der KG (vgl. zu den Voraussetzungen BFH-Urteile vom 7. April 1992 VIII R 86/87, BFHE 168, 572, BStBl II 1993, 21; vom 7. Juli 1992 VIII R 2/87, BFHE 168, 322, BStBl II 1993, 328, m. w. N.).

    Vielmehr zählen hierzu auch Wirtschaftsgüter, die einem Mitunternehmer gehören, die jedoch geeignet und bestimmt sind, dem Betrieb der Personengesellschaft zu dienen (Sonderbetriebsvermögen I; BFH-Urteile vom 24. Juli 1990 VIII R 226/84, BFH/NV 1991, 588, 591; vom 31. Oktober 1989 VIII R 374/83, BFHE 159, 434, BStBl II 1990, 677), oder die unmittelbar zur Begründung oder Stärkung der Beteiligung des Gesellschafters an der Personengesellschaft eingesetzt werden (§ 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG, Sonderbetriebsvermögen II; BFH-Urteil in BFHE 168, 322, BStBl II 1993, 328, m. w. N.; Nichtannahmebeschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 22. Dezember 1992 I BvR 1333/89, Betriebs-Berater - BB - 1993, 402).

  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 257/84

    Steuerliche Behandlung der Auflösung und handelsrechtlichen Vollbeendigung einer

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    Nach ständiger Rechtsprechung wird eine aufgelöste und im Handelsregister gelöschte Kapitalgesellschaft als fortbestehend angesehen, solange sie noch steuerrechtliche Pflichten zu erfüllen hat, insbesondere wenn sich in einem Verfahren das steuerliche Ergebnis für sie ändern kann (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. März 1991 VIII R 2/88, BFH/NV 1992, 177; Urteil vom 7. August 1990 VIII R 257/84, BFH/NV 1991, 507, m. w. N.).

    Die von der ausgeschiedenen Gesellschafterin A erhobene Klage gegen die ihr erst während des Klageverfahrens durch Zustellung der Einspruchsentscheidung vom 24. Oktober 1985 (vgl. Urteil vom 18. Dezember 1991 XI R 42-43/88, BFHE 167, 347, BStBl II 1992, 585; Urteil vom 20. Juni 1989 VIII R 366/83, BFH/NV 1990, 208) bekanntgegebenen Feststellungsbescheide war von Anfang an nach der ständigen Rechtsprechung zulässig (Urteil des BFH in BFH/NV 1991, 507, m. w. N.).

  • BFH, 26.03.1991 - VIII R 2/88

    Zulassungsvoraussetzungen der Revisionseinlegung - Prozessuale Rechtsfolgen der

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    Nach ständiger Rechtsprechung wird eine aufgelöste und im Handelsregister gelöschte Kapitalgesellschaft als fortbestehend angesehen, solange sie noch steuerrechtliche Pflichten zu erfüllen hat, insbesondere wenn sich in einem Verfahren das steuerliche Ergebnis für sie ändern kann (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. März 1991 VIII R 2/88, BFH/NV 1992, 177; Urteil vom 7. August 1990 VIII R 257/84, BFH/NV 1991, 507, m. w. N.).

    Sie wird durch den zum Nachlaßliquidator bestellten Rechtsanwalt Dr. R vertreten (BFH/NV 1992, 177; BFH-Beschluß vom 31. Juli 1991 I R 32/91, BFH/NV 1992, 397).

  • BFH, 23.05.1991 - IV R 94/90

    Notwendiges Sonderbetriebsvermögen auch bei Untervermietung durch die

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    Dazu gehören insbesondere solche Wirtschaftsgüter, die ein Gesellschafter der Personengesellschaft zur betrieblichen Nutzung überläßt und die von ihr für ihre eigengewerbliche Tätigkeit eingesetzt werden (BFH-Urteil vom 19. Februar 1991 VIII R 65/89, BFHE 164, 315, BStBl II 1991, 789), und zwar unabhängig davon, ob diese Wirtschaftsgüter für Zwecke der Personengesellschaft notwendig sind (BFH-Urteil vom 23. Mai 1991 IV R 94/90, BFHE 164, 540, BStBl II 1991, 800).
  • BFH, 06.11.1985 - I R 56/82

    Keine Berücksichtigung verlustbedingter Teilwertabschreibungen in

    Auszug aus BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91
    Unbeschadet der mit zulässigen und begründeten Verfahrensrügen nicht angegriffenen und deshalb bindenden Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO), daß erst ab 1981 ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der GmbH und der KG bestand, und unabhängig davon, ob im übrigen die Voraussetzungen einer körperschaftsteuerlichen Organschaft (§ 17 i. V. m. § 14 KStG) vorliegen, behielten beide Gesellschaften auch im Falle einer Organschaft ihre rechtliche Selbständigkeit (vgl. BFH-Urteil vom 6. November 1985 I R 56/82, BFHE 145, 78, BStBl II 1986, 73, 74, m. w. N.) mit der Folge, daß das von der A der GmbH als Organgesellschaft gewährte Darlehen nicht unmittelbar der KG zugerechnet werden könnte (vgl. auch BFH/NV 1991, 588, 590, zur rechtlichen Selbständigkeit juristischer Personen).
  • BFH, 14.04.1988 - IV R 271/84

    1. Vermögen eines eigenen Betriebs des Gesellschafters einer Personengesellschaft

  • BFH, 19.02.1991 - VIII R 65/89

    Vom Gesellschafter einer Personengesellschaft für Bauherrenmodell überlassenen

  • BFH, 15.10.1975 - I R 16/73

    Anteil des Kommanditisten - Geschäftsführende Komplementär-GmbH -

  • BFH, 06.05.1986 - VIII R 160/85

    Notwendiges Sonderbetriebsvermögen - KG - Grundstückserwerb durch Kommanditist -

  • BFH, 24.04.1991 - II B 99/90

    Anteile an einer GmbH (Organgesellschaft), die einem Gesellschafter einer

  • BFH, 24.09.1976 - I R 149/74

    Wirtschaftsgüter - Eigentum des Gesellschafters - Personengesellschaft -

  • BFH, 07.04.1992 - VIII R 86/87

    Fremdvermietete Grundstücke als gewillkürtes Sonderbetriebsvermögen

  • BFH, 28.02.1990 - I R 156/86

    - Hinzuziehung und Beiladung im Rechtsbehelfsverfahren gegen einen

  • BFH, 20.06.1989 - VIII R 366/83

    Anforderungen an Bekanntgabe eines Gewinnfeststellungsbescheids

  • BFH, 15.01.1992 - IV R 119/90

    Rüge des Mangels der nicht ordnungsgemäßen Vertretung in einer mündlichen

  • BFH, 31.07.1991 - I R 32/91
  • BFH, 12.10.2016 - I R 92/12

    Doppelstöckige Personengesellschaft - Zuordnung von Sonderbetriebsvermögen II

    Bloße mittelbare günstige Wirkungen auf den Betrieb der Personengesellschaft reichen für die Zuordnung zum Sonderbetriebsvermögen II nicht aus (BFH-Urteil vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864).
  • BFH, 19.09.2012 - IV R 11/12

    Keine Gewinnrealisierung bei Übertragung eines Wirtschaftsguts aus dem

    Das Betriebsvermögen einer Personengesellschaft umfasst nach ständiger Rechtsprechung und Verwaltungspraxis neben dem Gesamthandsvermögen auch das Sonderbetriebsvermögen in der Hand ihrer Gesellschafter (z.B. BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, unter II.5.a, und vom 17. Dezember 2008 IV R 65/07, BFHE 224, 91, BStBl II 2009, 371, unter II.2.a).
  • BFH, 27.06.2006 - VIII R 31/04

    Zuordnung von Sicherheiten zum notwendigen passiven Sonderbetriebsvermögen eines

    cc) Hingegen reichen bloße mittelbare günstige Wirkungen auf den Betrieb der Personengesellschaft nicht aus (BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864; vom 23. Januar 1992 XI R 36/88, BFHE 167, 491, BStBl II 1992, 721).

    Ebenso hat der BFH bloße mittelbare Effekte oder Reflexwirkungen bislang ausdrücklich als nicht ausreichend beurteilt, um passives Sonderbetriebsvermögen anzunehmen (BFH-Urteil in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864).

    Entsprechendes gelte für den wirtschaftlich vergleichbaren Fall der Übernahme von Bürgschaften zu nicht drittüblichen Bedingungen (unentgeltlich und ohne Risikoprämie), die die Vermögens- und Ertragslage der Betriebsgesellschaft verbessern solle (vgl. BFH-Urteile vom 10. November 1994 IV R 15/93, BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452, und in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, wonach bei marktüblichen und austauschbaren Darlehen kein Sonderbetriebsvermögen II anzunehmen sei; in BFHE 193, 354, BStBl II 2001, 335, m.w.N.).

    Unbeschadet der Frage, wann Eventualverbindlichkeiten in der Sonderbilanz auszuweisen sind (vgl. dazu BFH-Urteil in BFHE 197, 483, BStBl II 2002, 733; Schmidt/Wacker, a.a.O., § 15 Rz 524; HHR/Schneider, § 15 EStG Anm. 751), erfordert die Annahme grundsätzlich von der Rechtsprechung zugelassenen gewillkürten passiven Sonderbetriebsvermögens, dass der entsprechende notwendige Widmungsakt zeitnah in den Büchern oder in Aufzeichnungen dokumentiert wird (vgl. BFH-Urteile in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864; in BFH/NV 1991, 588, m.w.N.; ferner bereits BFH-Urteil vom 5. Februar 1970 IV 186/64, BFHE 99, 26, BStBl II 1970, 492).

  • BFH, 23.09.2009 - IV R 21/08

    Zuordnung der Aufwendungen für ein von Ehegatten betrieblich genutztes häusliches

    Das gilt selbst dann, wenn die Einspruchsentscheidung dem Kläger vor Klageerhebung nicht bekannt gegeben worden ist (BFH-Urteil vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864).
  • BFH, 10.11.2005 - IV R 13/04

    Keine Teilwertabschreibung eigenkapitalersetzender Darlehen wegen

    Das ist u.a. dann der Fall, wenn das Darlehen --wie im Streitfall-- nicht marktüblichen Bedingungen entspricht (vgl. BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864; vom 10. November 1994 IV R 15/93, BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452; in BFHE 187, 425, BStBl II 1999, 357 unter II.2.c aa der Gründe; in BFHE 193, 354, BStBl II 2001, 335, und vom 18. Dezember 2001 VIII R 27/00, BFHE 197, 483, BStBl II 2002, 733).
  • BFH, 18.12.2001 - VIII R 27/00

    Rückstellungen - Rückstellung für Bürgschaft des Besitzgesellschafters zulässig

    aa) Sonderbetriebsvermögen II kommt grundsätzlich nur dann in Betracht, wenn das betreffende Wirtschaftsgut ein Mittel darstellt, um besonderen Einfluss auf die Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar die Stellung des Gesellschafters in der Personengesellschaft zu stärken (vgl. z.B. Senatsurteil vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, m.w.N.).
  • BFH, 13.10.1998 - VIII R 46/95

    Sonderbetriebsvermögen II bei einer Besitzpersonengesellschaft

    Vielmehr zählen hierzu auch Wirtschaftsgüter, die einem Mitunternehmer gehören, die jedoch dazu geeignet und bestimmt sind, dem Betrieb der Personengesellschaft (Sonderbetriebsvermögen I) oder der Beteiligung des Gesellschafters an der Personengesellschaft (Sonderbetriebsvermögen II) zu dienen (ständige Rechtsprechung, vgl. Urteile des Senats vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864; vom 3. März 1998 VIII R 66/96, BFHE 185, 422, BStBl II 1998, 383, jeweils m.w.N.).

    c) Aktives Sonderbetriebsvermögen II kommt grundsätzlich nur in Betracht, wenn --wie im Falle der Beteiligung eines Kommanditisten an der Komplementär-GmbH-- das Wirtschaftsgut ein Mittel darstellt, um besonderen Einfluß auf die Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar dessen Stellung in der Personengesellschaft zu stärken (Urteile des Senats in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, m.w.N., und in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530).

    Ein wesentliches Indiz für den Veranlassungszusammenhang der Nutzungsüberlassung mit den betrieblichen Interessen der Besitz-Personengesellschaft liegt vor, wenn der Betriebs-GmbH das Grundstück zu Bedingungen überlassen wird, die nicht dem unter Fremden Üblichen entsprechen (vgl. zu Darlehensforderungen gegen die Betriebs-GmbH: BFH-Urteile in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864; vom 10. November 1994 IV R 15/93, BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452; allgemein: Kempermann, a.a.O.) oder wenn die Nutzungsüberlassung von der Dauer der Beteiligung an der Betriebs-GmbH abhängig ist (BFH-Urteil in BFHE 176, 535, 538, BStBl II 1995, 452).

  • BFH, 17.12.2008 - IV R 65/07

    Betriebsaufspaltung: Voraussetzungen für die Einordnung des Grundstücks eines

    Zum Betriebsvermögen einer Personengesellschaft zählen vielmehr auch Wirtschaftsgüter, die einem einzelnen Mitunternehmer gehören, die jedoch dazu geeignet und bestimmt sind, dem Betrieb der Personengesellschaft (Sonderbetriebsvermögen I) oder der Beteiligung des Gesellschafters an der Personengesellschaft (Sonderbetriebsvermögen II) zu dienen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864; vom 3. März 1998 VIII R 66/96, BFHE 185, 422, BStBl II 1998, 383, jeweils m.w.N.).

    bb) Aktives Sonderbetriebsvermögen II kommt grundsätzlich nur in Betracht, wenn --wie im Falle der Beteiligung eines Kommanditisten an der Komplementär-GmbH-- das Wirtschaftsgut ein Mittel darstellt, um besonderen Einfluss auf die Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar die Stellung des Gesellschafters in der Personengesellschaft zu stärken (BFH-Urteile in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, m.w.N., und vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530).

    Das Nutzungsverhältnis ist beispielsweise dann eindeutig durch die Interessen der Betriebskapitalgesellschaft bestimmt, wenn der Betriebs-GmbH ein Wirtschaftsgut zu Bedingungen überlassen wird, die nicht dem unter Fremden Üblichen entsprechen (vgl. zu Darlehensforderungen gegen die Betriebs-GmbH: BFH-Urteile in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864; vom 10. November 1994 IV R 15/93, BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452).

  • BFH, 01.02.2001 - IV R 3/00

    Gestaltungsmissbrauch bei Verlustmantelkauf

    Sonderbetriebsvermögen II kommt nach gefestigter Rechtsprechung grundsätzlich nur in Betracht, wenn --wie im Falle der Beteiligung eines Kommanditisten an der Komplementär-GmbH-- das Wirtschaftsgut ein Mittel darstellt, besonderen Einfluss auf die Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar die Stellung des Kommanditisten in der Personengesellschaft zu stärken (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, m.w.N.; vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530, und in BFHE 189, 117, BStBl II 1999, 715).
  • BFH, 10.11.1994 - IV R 15/93

    Darlehen der Gesellschafter der Besitzgesellschaft im Rahmen einer

    Vielmehr zählen hierzu auch Wirtschaftsgüter, die einem Mitunternehmer gehören, die jedoch geeignet und bestimmt sind, dem Betrieb der Personengesellschaft zu dienen (Sonderbetriebsvermögen I) oder die - was im Streitfall in Betracht kommt - unmittelbar zur Begründung oder Stärkung der Beteiligung des Gesellschafters an der Personengesellschaft eingesetzt werden (§ 15 Abs. 1 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes - EStG -, Sonderbetriebsvermögen II; vgl. BFH-Urteil vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864).

    So hat der VIII. Senat des BFH entschieden, daß Darlehen, die ein Kommanditist einer GmbH gewährt, die für die KG die Herstellung und den Vertrieb von Produkten übernommen hat, nicht zu seinem Sonderbetriebsvermögen II bei der KG gehören, wenn das Darlehen zu marktüblichen Bedingungen hingegeben wurde und deshalb austauschbar ist (Urteil in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864).

  • BFH, 10.06.1999 - IV R 21/98

    Sonderbetriebsvermögen II bei einer Besitzpersonengesellschaft

  • BFH, 01.10.1996 - VIII R 44/95

    Einnahmen der zu 50 % an einer Grundstücks-GbR beteiligten Gesellschafter aus der

  • BFH, 23.01.2001 - VIII R 12/99

    Anteil an Kommanditisten-GmbH als Sonderbetriebsvermögen II

  • BFH, 20.05.1998 - III B 9/98

    Gewerblicher Grundstückshandel; GmbH-Zwischenschaltung

  • BFH, 07.12.2000 - III R 35/98

    Doppelstöckige Personengesellschaft: Sonderbetriebsvermögen

  • BFH, 19.10.2000 - IV R 73/99

    Darlehensgewährung bei Betriebsaufspaltung

  • FG Düsseldorf, 01.10.1996 - 11 K 5315/93

    Anforderungen an die Ermittlung der Höhe der zu zahlenden Einkommensteuer;

  • BFH, 12.10.2016 - I R 93/12

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 12. 10. 2016 I R 92/12 -

  • FG Sachsen-Anhalt, 23.01.2014 - 1 K 351/12

    Anspruch einer Personengesellschaft auf Investitionszulage für Fotovoltaikanlage

  • BFH, 23.03.2000 - IV B 91/99

    Klagerecht; unterlassene Hinzuziehung

  • FG Düsseldorf, 19.10.2006 - 14 K 5016/02

    Voraussetzungen eines Ansatzes eines Veräußerungsgewinns für ehemalige

  • FG Münster, 27.11.2002 - 7 K 559/99

    Anforderungen an die Annahme von Sonderbetriebsvermögen II

  • BFH, 19.12.2005 - VIII B 302/04

    NZB - Unternehmerwechsel

  • FG Berlin-Brandenburg, 26.11.2015 - 9 V 9170/14

    Antrags auf Aufhebung der Vollziehung (§ 69 Abs. 3 FGO) Haftungsbescheid vom

  • FG München, 10.12.2010 - 13 K 1724/07

    Veräußerung eines Geschäftsanteils an der Komplementärin als Veräußerung von

  • FG Niedersachsen, 02.12.2004 - 10 K 130/89

    Zurechnung von Einkünsten aus einer Beteiligung an einer Partnerschaftsgruppe;

  • FG Münster, 27.06.1997 - 4 K 3681/95

    Sog. mitunternehmerische Betriebsaufspaltung; Erfassung von Einkünften aus einem

  • FG Saarland, 03.06.1998 - 1 K 66/98
  • FG Münster, 06.11.2002 - 7 K 4715/00

    Abzug von Schuldzinsen als Sonderbetriebsausgaben im Falle der Nutzung von

  • FG Saarland, 10.11.1999 - 1 K 183/99

    GmbH-Anteile und Darlehensforderungen als Sonderbetriebsvermögen II

  • FG Rheinland-Pfalz, 05.11.1999 - 3 K 1062/97

    Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung; Sachliche und personelle Verflechtung

  • FG Baden-Württemberg, 06.03.1996 - 14 K 589/91

    Erzielung gewerblicher Einkünfte durch Vermietung einer Werkhalle sowie die

  • FG München, 05.10.2011 - 3 V 2094/11

    Folgen der Löschung einer US-amerikanischen Limited Liability Company im dortigen

  • FG Berlin-Brandenburg, 24.07.2008 - 6 K 2167/03

    Zuordnung der mittelbaren Beteiligung an einer Grundstücks-GbR zum

  • FG Niedersachsen, 23.02.2022 - 7 K 118/19

    Gesonderte und einheitliche Feststellung von Einkünfte aus der Stromveräußerung

  • FG Hamburg, 05.10.1999 - VI 90/97

    Betriebsvermögen einer gewerblich tätigen Personengesellschaft; Aktives

  • FG Münster, 25.04.1997 - 4 K 5211/94

    Anteile an Komplementär-GmbH als Sonder-Betriebsvermögen

  • FG Saarland, 02.07.1996 - 1 K 155/94

    Einkommensteuer; Verteilung von Erträgen einer KG bei nicht vorhandener

  • FG Münster, 27.11.2002 - 7 K 556/99

    Kriterien für das Vorliegen von Sonderbetriebsvermögen II und Mieten als

  • FG Sachsen, 18.09.2002 - 6 K 1372/01

    Investitionszulage bei vom Gesellschafter einer Personengesellschaft erworbenen

  • FG Sachsen-Anhalt, 18.09.2002 - 6 K 1372/01

    Investitionszulage bei vom Gesellschafter einer Personengesellschaft erworbenen

  • FG Münster, 20.03.1998 - 4 K 3331/96

    Verletzung des rechtlichen Gehörs durch Finanzbehörde; Sonderbetriebsvermögen II

  • FG Münster, 15.02.2003 - 7 K 559/99F
  • FG München, 09.04.1997 - 1 K 3169/93

    Zurechnung der Anschaffung eines Segelboots zu Betriebsvermögen; Betriebliche

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Rechtsprechung
   BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,841
BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90 (https://dejure.org/1993,841)
BFH, Entscheidung vom 06.04.1993 - VIII R 68/90 (https://dejure.org/1993,841)
BFH, Entscheidung vom 06. April 1993 - VIII R 68/90 (https://dejure.org/1993,841)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 25
  • NJW 1994, 1430
  • BB 1993, 2224
  • DB 1993, 2265
  • BStBl II 1993, 825
  • BFH/NV 1993, 75
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 30.04.1991 - VIII R 38/87

    Auch im Verhältnis zwischen Vertragserben und Beschenkten ist bei Zurechnung von

    Auszug aus BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90
    Der erkennende Senat hat dies für einen Fall entschieden, in dem der Streit, wie hier, um Ansprüche aus § 2287 BGB durch Vergleich beendet wurde (Urteil vom 30. April 1991 VIII R 38/87, BFHE 164, 357, BStBl II 1991, 574).

    Die Herausgabe der Nutzungen gemäß § 818 Abs. 1 BGB konnte die Klägerin nach dem Urteil des Senats in BFHE 164, 357, 359, BStBl II 1991, 574 (vgl. auch Palandt/Edenhofer, a. a. O., § 2287 Rdnr. 11: Der Anspruch kann nicht höher sein als die durch die Schenkung herbeigeführte Beeinträchtigung) erst für die Zeit nach dem Tod der Erblasserin fordern.

    Die Literatur, die sich mit dem Urteil des Senats in BFHE 164, 357, BStBl II 1991, 574 und der Frage auseinandergesetzt hat, ob die gemäß den §§ 2287 i. V. m. 818 Abs. 1 BGB (d. h. vom Zeitpunkt des Todes des Erblassers an) herauszugebenden Nutzungen beim Empfänger steuerpflichtig sind, vertritt im Ergebnis überwiegend die Ansicht des Senats (Scholtz, KFR, F 3, § 20 EStG, 2/91, S. 263; Bordewin, Rechts- und Wirtschaftspraxis 1991, 1208, SG 1.3., 3725; Döllerer, Betriebs-Berater - BB - 1991, 1547; Mathiak, Lexikon des Steuer- und Wirtschaftsrechts Gr 3, 3706; Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1991, 709; gleicher Ansicht im Ergebnis wohl auch Dötsch in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 20 Anm. I 84).

    Bereits das Urteil in BFHE 164, 357, BStBl II 1991, 574 hat dies im Ergebnis verneint.

  • BFH, 13.10.1987 - VIII R 156/84

    Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabe- und Rückzahlungsbetrag (Disagio) einer

    Auszug aus BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90
    Der Betrag von 29.000 DM ist auch Zins i. S. des § 20 Abs. 1 Nr. 8 EStG, zumindest aber Entgelt i. S. des § 20 Abs. 2 Nr. 1 EStG, d. h. Vermögensmehrung, die bei wirtschaftlicher Betrachtung Entgelt für die Kapitalnutzung ist (BFH-Urteil vom 13. Oktober 1987 VIII R 156/84, BFHE 151, 512, 519, BStBl II 1988, 252, m. w. N.).
  • BGH, 25.06.1987 - VII ZR 214/86

    Verjährung der werkvertraglichen Gewährleistungsansprüche nach Abschluß eines

    Auszug aus BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90
    In der Regel läßt der Vergleich das ursprüngliche (streitige) Rechtsverhältnis weiter bestehen, er hat keine schuldumschaffende Wirkung, sofern die Parteien nicht etwas anderes vereinbart haben (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 25. Juni 1987 VII ZR 214/86, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht - NJW-RR - 1987, 1426, zu 2. a; Pecher in Münchener Kommentar, 2. Aufl., § 779 Rdnr. 21, m. w. N.).
  • BFH, 11.02.1981 - I R 13/77

    Auslegung von Verträgen - Vertragstext - Auslegung

    Auszug aus BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90
    Die tatsächlichen Feststellungen des FG ermöglichen es dem Senat jedoch, den Vergleich selbst auszulegen (§ 118 Abs. 2 FGO; BFH-Urteil vom 11. Februar 1981 I R 13/77, BFHE 133, 3, BStBl II 1981, 475).
  • BFH, 18.03.1987 - II R 226/84

    Nachträgliches Bekanntwerden - Tatsachen - Eingabewertbogen

    Auszug aus BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90
    Die Tatsache, daß die Klägerin mit den Beigeladenen am 9. September 1982 einen Vergleich geschlossen hatte, ist dem FA unstreitig erst "nachträglich", d. h. nach abschließender Zeichnung der Veranlagungsverfügung (vgl. dazu Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. März 1987 II R 226/84, BFHE 149, 141, BStBl II 1987, 416) bekanntgeworden.
  • BFH, 20.05.1980 - VIII R 64/78

    Kapitalentschädigung - Wiedergutmachung national-sozialistischen Unrechts -

    Auszug aus BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90
    So hat der BFH (Urteil vom 20. Mai 1980 VIII R 64/78, BFHE 131, 297, BStBl II 1981, 6) z. B. die auf eine erst durch Vergleich festgesetzte Wiedergutmachungsentschädigung geleisteten Zinsen als Kapitalertrag angesehen.
  • BFH, 07.11.2023 - VIII R 7/21

    Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehensvertrags

    Zu Einnahmen aus Kapitalvermögen können ferner grundsätzlich auch Nutzungen als nach gesetzlichen Ansprüchen geleistete Zahlungen gehören (so zu einem Nutzungsersatzanspruch nach § 2287 i.V.m. § 818 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB-- BFH-Urteil vom 06.04.1993 - VIII R 68/90, BFHE 172, 25, BStBl II 1993, 825, unter 2.b [Rz 20 ff.]).
  • BFH, 07.11.2023 - VIII R 16/22

    Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehensvertrags

    Zu den Einnahmen aus Kapitalvermögen können ferner auch Nutzungen als nach gesetzlichen Ansprüchen geleistete Zahlungen gehören (so zu einem Nutzungsersatzanspruch nach § 2287 i.V.m. § 818 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB-- BFH-Urteil vom 06.04.1993 - VIII R 68/90, BFHE 172, 25, BStBl II 1993, 825, unter 2.b [Rz 20 ff.]).
  • KG, 06.10.2016 - 8 U 228/15

    Verbraucherkreditvertrag: Abrechnung nach wirksamem Widerruf

    Ein Entgelt im Sinne von § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG liegt auch bei Nutzungsherausgabe und nicht nur bei Zins vor (vgl. BFH Urteil vom 06.04.1993 - VIII R 68/90, NJW 1994, 1430, Tz.23).
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Rechtsprechung
   BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1135
BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90 (https://dejure.org/1993,1135)
BFH, Entscheidung vom 11.05.1993 - IX R 27/90 (https://dejure.org/1993,1135)
BFH, Entscheidung vom 11. Mai 1993 - IX R 27/90 (https://dejure.org/1993,1135)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 486
  • BB 1993, 2224
  • BStBl II 1993, 820
  • BFH/NV 1993, 75
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 25.06.1991 - IX R 57/88

    Steuerbescheid - Sachverhalt - Zuständigkeit

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90
    Diese spezielle Berichtigungsnorm dient zum einen dazu, die vom Grundlagenbescheid ausgehende Bindungswirkung (§ 182 Abs. 1 AO 1977) verfahrensrechtlich zur Geltung zu bringen (vgl. BFH-Urteil vom 9. September 1988 III R 253/84, BFH/NV 1989, 138); zum anderen trägt sie der von der Bindungswirkung ausgehenden Kompetenzverteilung im Verwaltungsverfahren Rechnung (vgl. Senatsurteil vom 25. Juni 1991 IX R 57/88, BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821).

    Dieser verfahrensrechtlichen Konsequenz hat die Rechtsprechung des BFH dadurch Rechnung getragen, daß sie im Falle der ersatzlosen Aufhebung eines Grundlagenbescheides eine Änderung des Folgebescheides nach § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zugelassen hat (vgl. Senatsurteil in BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821; BFH-Urteil vom 30. Oktober 1986 IV R 175/84, BFHE 148, 119, BStBl II 1987, 89).

  • BFH, 14.11.1989 - IX R 197/84

    Beteiligte an einem Bauherrenmodell sind im Regelfall Erwerber; die gesamten

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90
    Das FG wird im zweiten Rechtsgang zu prüfen haben, ob der von dem FA im erstinstanzlichen Verfahren mit 18.237,28 DM mitgeteilte Werbungskostenüberschuß des Klägers aus seiner Beteiligung an der BHG auch unter Beachtung der Senatsrechtsprechung zur steuerrechtlichen Qualifizierung von Aufwendungen eines Anlegers im sog. Bauherrenmodell (Senatsurteil vom 14. November 1989 IX R 197/84, BFHE 158, 546, BStBl II 1990, 299) zu berücksichtigen ist.
  • BFH, 14.04.1988 - IV R 219/85

    Werden die in einem Grundlagenbescheid festgestellten Besteuerungsgrundlagen in

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90
    Einer Berichtigung der Einkommensteuerfestsetzung für das Streitjahr steht auch nicht entgegen, daß der negative Feststellungsbescheid bereits vor Erlaß des Änderungsbescheides vom 10. Mai 1983 ergangen war (vgl. BFH-Urteil vom 14. April 1988 IV R 219/85, BFHE 153, 285, BStBl II 1988, 711, m. w. N.).
  • BFH, 27.03.1991 - I B 187/90

    Einstweilige Anordnung bei begehrter Herabsetzung von Vorauszahlungen

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90
    Dementsprechend sind negative Feststellungsbescheide auch als Grundlagenbescheide mit Bindungswirkung i. S. der §§ 175 Abs. 1 Nr. 1, 171 Abs. 10 AO 1977 beurteilt worden (BFH-Beschlüsse vom 13. Dezember 1985 III B 84/85, BFH/NV 1986, 476; vom 27. März 1991 I B 187/90, BFHE 164, 173, BStBl II 1991, 643; vgl. auch Tipke/Kruse, AO, § 171 Tz. 30).
  • BFH, 30.10.1986 - IV R 175/84

    Gesonderte Gewinnfeststellung - Feststellungsbescheid - Bestandskraft -

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90
    Dieser verfahrensrechtlichen Konsequenz hat die Rechtsprechung des BFH dadurch Rechnung getragen, daß sie im Falle der ersatzlosen Aufhebung eines Grundlagenbescheides eine Änderung des Folgebescheides nach § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zugelassen hat (vgl. Senatsurteil in BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821; BFH-Urteil vom 30. Oktober 1986 IV R 175/84, BFHE 148, 119, BStBl II 1987, 89).
  • BFH, 09.09.1988 - III R 253/84

    Berücksichtigung von im Grundlagenbescheid festgesetzten Besteuerungsgrundlagen

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90
    Diese spezielle Berichtigungsnorm dient zum einen dazu, die vom Grundlagenbescheid ausgehende Bindungswirkung (§ 182 Abs. 1 AO 1977) verfahrensrechtlich zur Geltung zu bringen (vgl. BFH-Urteil vom 9. September 1988 III R 253/84, BFH/NV 1989, 138); zum anderen trägt sie der von der Bindungswirkung ausgehenden Kompetenzverteilung im Verwaltungsverfahren Rechnung (vgl. Senatsurteil vom 25. Juni 1991 IX R 57/88, BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821).
  • BFH, 13.12.1985 - III B 84/85

    Bestehen eines Rechtsschutzbedürfnisses für die Aussetzung einer Vollziehung

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90
    Dementsprechend sind negative Feststellungsbescheide auch als Grundlagenbescheide mit Bindungswirkung i. S. der §§ 175 Abs. 1 Nr. 1, 171 Abs. 10 AO 1977 beurteilt worden (BFH-Beschlüsse vom 13. Dezember 1985 III B 84/85, BFH/NV 1986, 476; vom 27. März 1991 I B 187/90, BFHE 164, 173, BStBl II 1991, 643; vgl. auch Tipke/Kruse, AO, § 171 Tz. 30).
  • BFH, 08.04.1965 - III 132/61 U

    Ausscheidung eines Bauwerkes als Betriebsvorrichtung

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90
    Erst die Aufhebung des Feststellungsbescheides erlaubt es dem FA, das den Folgebescheid zu erlassen hat, den Sachverhalt selbständig zu ermitteln und steuerrechtlich zu beurteilen (so schon BFH-Urteil vom 8. April 1965 III 132/61 U, BFHE 82, 352, 356, BStBl III 1965, 376, 377, zu § 218 Abs. 4 der Reichsabgabenordnung), um aufgrund dessen den Folgebescheid entsprechend zu erlassen oder zu ändern.
  • BFH, 07.12.2023 - IV R 11/21

    Kein Investitionsabzugsbetrag zugunsten des Erwerbers eines Anteils an einer

    Dass es sich bei dem negativen Feststellungsbescheid vom 04.05.2018 hinsichtlich einer im Streitjahr bestehenden Mitunternehmereigenschaft des Klägers zu 2. um einen Grundlagenbescheid mit Bindungswirkung im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 171 Abs. 10 AO handelt (vgl. BFH-Urteil vom 11.05.1993 - IX R 27/90, BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820, unter 1.a), führt nicht dazu, dass die gegen den Gewinnfeststellungsbescheid als Folgebescheid gerichtete Klage, mit der ausschließlich beziehungsweise vorrangig Einwendungen gegen den Grundlagenbescheid vorgebracht werden, unzulässig ist.
  • BFH, 24.05.2006 - I R 93/05

    Änderung eines Folgebescheids nach Aufhebung eines Grundlagenbescheids

    Zwar entfaltet ein wirksamer Feststellungsbescheid insoweit Bindungswirkung (§ 182 Abs. 1 Satz 1 AO 1977), als der von ihm erfasste Sachverhalt nicht im Rahmen der Veranlagung zur Einkommensteuer überprüft werden darf (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juni 1991 IX R 57/88, BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821; vom 11. Mai 1993 IX R 27/90, BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820).

    Wäre die Aufhebung in diesem Sinne zu deuten, so würde es sich um einen negativen Feststellungsbescheid handeln, der die Beteiligungseinkünfte mit bindender Wirkung aus dem Regelungsbereich des Feststellungsverfahrens entlassen hätte; dann könnten und müssten jene Einkünfte unmittelbar im Einkommensteuerverfahren ermittelt werden (BFH-Urteil in BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820, 822).

  • FG Hamburg, 18.10.2013 - 6 K 175/11

    Beginn und Ende einer Mitunternehmerschaft bei einer Schiffsgesellschaft, die zur

    c) Werden einzelne in einem Feststellungsbescheid i. S. von §§ 179, 180 AO gesondert festgestellten Besteuerungsgrundlagen, die selbst Regelungsgegenstand dieses Steuerverwaltungsakts sind, für jemanden, der geltend macht, Feststellungsbeteiligter zu sein, durch einen Bescheid abgelehnt, bringt ein solcher "negativer Feststellungsbescheid" (Grundlagenbescheid) mit bindender Wirkung i. S. d. § 182 Abs. 1 AO zum Ausdruck, dass es einer gesonderten Feststellung dieser Besteuerungsgrundlagen für diese Person nicht bedarf; er "entlässt" auf diese Weise für die betroffene Person die Beteiligungseinkünfte aus dem Regelungsbereich des Feststellungsverfahrens (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1993 IX R 27/90, BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820; vom 19. August 2009 I R 23/08, BFH/NV 2009, 1961).

    Wird ein solcher gemäß § 182 Abs. 1 AO bindender negativer Feststellungsbescheid ersatzlos aufgehoben, so ist dem durch den Erlass, die Änderung oder die Aufhebung eines an die negative Feststellung anknüpfenden Feststellungsbescheids (Folgebescheid) Rechnung zu tragen, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO (vgl. BFH-Urteile vom 30.Oktober 1986 IV R 175/84, BFHE 148, 119, BStBl II 1987, 89; vom 11. Mai 1993 IX R 27/90, BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820).

  • FG Köln, 16.05.2006 - 7 K 5326/04

    Berücksichtigung von Beteiligungsverlusten in einem Einkommensteuerbescheid;

    Zum anderen trägt die Korrekturvorschrift des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO der von dieser Bindungswirkung ausgehenden Kompetenzverteilung zwischen dem Feststellungsfinanzamt und dem Festsetzungsfinanzamt im Verwaltungsverfahren Rechnung (st. Rspr. des BFH, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 25.06.1991 IV R 57/88, BStBl II 1991, 821; vom 11.05.1993 IV R 27/90, BStBl II 1993, 820).

    Dieselbe verfahrensrechtliche Konsequenz ergibt sich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs dann, wenn nach der ursprünglichen Einleitung eines Feststellungsverfahrens im Sinne von § 180 AO ein sogenannter negativer Feststellungsbescheid im Sinne § 181 Abs. 1 AO in Verbindung mit § 155 Abs. 1 S. 3 AO ergeht (vgl. BFH-Urteile vom 11.05.1993 IX R 27/90, a.a.O.; vom 28.11.1995 IX R 16/93, BStBl II 1996, 142; vom 24.03.1998 I R 83/97, BStBl II 1998, 601).

    Dabei hat das Festsetzungsfinanzamt die betreffenden Einkünfte des Steuerpflichtigen selbst zu ermitteln und diese gegebenenfalls in einem gemäß § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO zu erlassenen Änderungsbescheid zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteile vom 07.05.1993 IX R 27/90, a.a.O.; vom 14.07.1993 X R 34/90, a.a.O.).

  • FG Niedersachsen, 08.09.2010 - 3 K 12136/06

    Möglichkeit der Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 10 Abgabenordnung (AO) durch einen

    Erst die Aufhebung des Feststellungsbescheides erlaubt es dem Finanzamt, das den Folgebescheid zu erlassen hat, den Sachverhalt selbständig zu ermitteln und steuerrechtlich zu beurteilen, um aufgrund dessen den Folgebescheid entsprechend zu erlassen oder zu ändern (BFH v. 11.5.1993 - IX R 27/90, BStBl. II 1993, 820).

    Dementsprechend sind negative Feststellungsbescheide auch als Grundlagenbescheide mit Bindungswirkung im Sinne der §§ 175 Abs. 1 Nr. 1, 171 Abs. 10 AO zu beurteilen (BFH v. 11.5.1993 - IX R 27/90, BStBl. II 1993, 820; v. 13.12.1985 - III B 84/85, BFH/NV 1986, 476; v. 27.3.1991 - I B 187/90, BStBl II 1991, 643).

    Nach dem Erlass eines negativen Feststellungsbescheides hat das für den Folgebescheid zuständige Finanzamt den Sachverhalt in eigener Zuständigkeit zu ermitteln, steuerlich zu beurteilen und die entsprechende Folgeentscheidung zu treffen bzw. einen vorhandenen Folgebescheid entsprechend zu ändern (BFH v. 11.5.1993 - IX R 27/90, BStBl. II 1993, 820; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung.

  • BFH, 08.11.2006 - II R 13/05

    Festsetzungsverjährung: Änderung von Folgebescheiden

    Diese Berichtigungsnorm dient zum einen dazu, die vom Grundlagenbescheid ausgehende Bindungswirkung (§ 182 Abs. 1 AO 1977) verfahrensrechtlich zur Geltung zu bringen; zum anderen trägt sie der von der Bindungswirkung ausgehenden Kompetenzverteilung im Verwaltungsverfahren Rechnung (vgl. BFH-Urteil vom 11. Mai 1993 IX R 27/90, BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820, m.w.N.).

    c) Im Übrigen kommt dem Bescheid über die gesonderte Feststellung vom 20. März 2001 die ihm von den Klägern beigelegte Bindungswirkung ("negativer Feststellungsbescheid", vgl. hierzu BFH-Urteil in BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820) nicht zu.

  • BFH, 09.03.1995 - X B 242/94

    Anforderungen an eine Divergenzrüge

    Die gerügte Abweichung von den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 25. Juni 1991 IX R 57/88 (BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821) und vom 11. Mai 1993 IX R 27/90 (BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820) besteht nicht.

    Nach diesen Entscheidungen kommt eine Änderung nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der Abgabenordnung (AO 1977) in Betracht, wenn ein Sachverhalt zunächst Gegenstand eines Feststellungsverfahrens war, dieser aber ersatzlos aufgehoben wird, oder wenn ein negativer Feststellungsbescheid erlassen wird, in dem die verfahrensrechtliche Frage der Notwendigkeit einer gesonderten Feststellung von Besteuerungsgrundlagen gemäß § 180 AO 1977 "selbständig und abschließend entschieden wird" (Urteil in BFHE 171, 486, 489, BStBl II 1993, 820).

  • FG Köln, 12.09.2005 - 8 K 378/05

    Folgen der ersatzlosen Aufhebung eines Grundlagenbescheides für den Folgebescheid

    Für den Regelungsbereich des Folgebescheids besagt dies, dass das insoweit zuständige Finanzamt den aus dem Grundlagenbescheid ausgegliederten Sachverhaltskomplex nunmehr, anders als zuvor, was Aufklärung und rechtliche Würdigung angeht, in eigener Verantwortung zu regeln hat (von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, Stand: Juni 2004, § 175 AO Rz 184 m.w.N. in Fußnote 4; vergl. auch BFH-Urteil 11. Mai 1993 IX R 27/90, BStBl II 1993, 820).

    Aus dem von der Klägerseite hierzu beanspruchten BFH-Urteil 11. Mai 1993 IX R 27/90, BStBl II 1993, 820 ergibt sich dies jedenfalls nicht.

  • FG Schleswig-Holstein, 26.08.2020 - 5 K 186/18

    Behandlung persönlich haftender Gesellschafter einer KGaA als Mitunternehmer -

    Lehnt das für den Erlass von einheitlichen und gesonderten Feststellungsbescheiden zuständige Finanzamt - wie vorliegend - den Erlass eines Feststellungsbescheides ab, so ist zwar primär mit bindender Wirkung festgestellt, dass die Voraussetzungen für eine Feststellung im Sinne des § 180 Abs. 1 Nr. 2 a AO nicht vorliegen (BFH, Urteil vom 11. Mai 1993, IX R 27/90, BStBl. II 1993, 821; Beschluss vom 09. März 1995, X B 242/94, BFH/NV 1995, 858).

    Der negative Feststellungsbescheid eröffnet vielmehr dem für den Folgebescheid zuständigen Finanzamt und in der Folge dem Gericht die Möglichkeit, den Sachverhalt, der bislang Gegenstand des Feststellungsverfahrens war, in eigener Zuständigkeit zu ermitteln und steuerrechtlich zu beurteilen (BFH, Urteil vom 11. Mai 1993, IX R 27/90, BStBl. II 1993, 820).

  • FG Niedersachsen, 26.04.2001 - 14 K 498/97

    Liebhaberei bei Vermietung von neun Ferienwohnungen, die sich in einem Gebäude

    Der entsprechende negative Feststellungsbescheid vom 10.Januar2001 ist bestandskräftig geworden und ist bindend für das Veranlagungsverfahren des Streitjahres (BFH Urt. v. 24. März 1998 I R 83/97, BStBl. II 1998, 601, 602; Urt. v. 11.Mai 1993 IX R 27/90, BStBl. II 1993, 821).
  • FG Nürnberg, 13.03.2013 - 5 K 1186/10

    Nutzungsänderung von im Rahmen einer vermögensverwaltenden GbR vermieteten

  • BFH, 24.03.1998 - I R 83/97

    USA: Verluste aus stiller Beteiligung an einer US-limited partnership nach

  • BFH, 28.11.1995 - IX R 16/93

    Keine Bindungswirkung eines Urteils (§ 155 FGO i. V. m. § 318 ZPO) vor

  • BFH, 01.07.2003 - VIII R 61/02

    Mitunternehmerschaft, Gewinnfeststellung

  • FG München, 26.10.2005 - 11 K 3595/05

    Gewerblicher Grundstückshandel: Erwerb von Wohnungen im Rahmen von

  • FG Hamburg, 20.03.2001 - V 299/97

    Erlass eine negativen Feststellungsbescheids als Ergänzungsbescheid

  • FG München, 10.10.2006 - 11 K 3595/05

    Abgrenzung der privaten Vermögensverwaltung vom gewerblichen Grundstückshandel

  • BFH, 08.11.2006 - II R 14/05

    Keine Änderung festsetzungsverjährter Folgebescheide (hier: Vermögensteuer)

  • FG Berlin, 09.12.2004 - 3 K 3241/02

    Mitteilung über eingetretene Feststellungsverjährung kein Grundlagenbescheid

  • FG Rheinland-Pfalz, 22.04.2009 - 2 K 1674/07

    Wiederaufleben eines aufgehobenen Feststellungsbescheids nach Aufhebung des

  • FG Berlin, 09.12.2004 - 3 K 3242/02

    Nach Ablauf der Feststellungsfrist ergangener Feststellungsbescheid löst keine

  • BFH, 07.12.1993 - IX R 134/92

    Abfluß von Werbungskosten durch Abbuchung vom Konto einer KG

  • FG Rheinland-Pfalz, 07.06.1995 - 1 K 1220/92

    Abgabenordnung; wiederholte Änderung eines Folgebescheids

  • FG Baden-Württemberg, 01.02.1996 - 10 K 138/92

    Vorliegen der Voraussetzungen für die Änderung eines Steuerbescheides zugunsten

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Rechtsprechung
   BFH, 09.06.1993 - I R 90/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1618
BFH, 09.06.1993 - I R 90/92 (https://dejure.org/1993,1618)
BFH, Entscheidung vom 09.06.1993 - I R 90/92 (https://dejure.org/1993,1618)
BFH, Entscheidung vom 09. Juni 1993 - I R 90/92 (https://dejure.org/1993,1618)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 298
  • NVwZ 1994, 416
  • BB 1993, 2296
  • BB 1994, 418
  • DB 1993, 2416
  • BStBl II 1993, 820
  • BStBl II 1993, 822
  • BFH/NV 1993, 75
 
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Wird zitiert von ... (12)

  • FG Münster, 16.03.2006 - 8 K 2348/02

    Vorteilsausgleich im Rahmen des § 1 AStG

    Hinsichtlich des Änderungsrahmes bestehen keine Bedenken, dass das Finanzgericht die Änderungsbescheide, in deren Grenzen Rechtsfehler gemäß § 177 AO zu berücksichtigen sind, anhand der geänderten Einkünftebeträge errechnet, wenn den Vergleichsberechnungen vergleichbare Größen zugrunde gelegt werden und ihre Größen Auswirkungen auf das Einkommen und damit auf die Höhe der ESt haben (vgl. BFH-Urteil vom 09.06.1993 I R 90/92 BStBl II 1993, 822 m. w. N.).
  • BFH, 11.07.2007 - I R 96/04

    Berichtigung von materiellen Fehlern; Ablauf der Festsetzungsfrist für die

    Dem Senatsurteil I R 90/92 vom 9. Juni 1993 (BFHE 172, 298, BStBl II 1993, 822) lässt sich --auch wenn dort ausdrücklich von "früheren Rechtsfehlern" die Rede ist und der Rechtsfehler dort tatsächlich in der früheren Steuerfestsetzung enthalten war-- Abweichendes nicht entnehmen.

    f) Da die Änderung zugunsten der Kläger mit einer Mindersteuer von 1 429 173 DM (50 % von 2 858 346 DM) zu bemessen ist, können diesem Betrag die saldierten materiellen Fehler (s. insoweit Senatsurteil in BFHE 172, 298, BStBl II 1993, 822; Loose in Tipke/Kruse, a.a.O., § 177 AO Rz 8) mit einer Auswirkung von 454 803 DM (50 % von 909 607 DM [./. 286 250 DM; 269 592 DM; 926 265 DM]) gegengerechnet werden.

  • FG Baden-Württemberg, 28.04.2004 - 11 K 266/97

    Bestimmung des Korrekturrahmens des § 351 AO 1977: Berücksichtigungsfähigkeit

    Liegen die Voraussetzungen für Änderungen zuungunsten und zugunsten des Steuerpflichtigen mehrfach vor, so ist nicht ein einheitlicher Korrekturrahmen, sondern jeweils gesondert der Korrekturrahmen für die steuererhöhenden Änderungen ("nach oben") und der Korrekturrahmen für die steuerermäßigenden Änderungen ("nach unten") zu ermitteln; eine Saldierung der einzelnen Änderungen nach oben und nach unten oder der Rahmen ist unzulässig (Saldierungsverbot)(BFH-Urteil vom 9. Juni 1993 I R 90/91, BStBl II 1993, 822, und BFH-Urteil in BStBl II 1994, 77).

    Fehler zugunsten und zuungunsten des Steuerpflichtigen sind gegeneinander und sodann nach § 177 Abs. 2 bzw. Abs. 1 AO mit den vorzunehmenden Änderungen zugunsten und zuungunsten des Steuerpflichtigen zu verrechnen (Saldierungsgebot); ein Fehlersaldo zugunsten des Steuerpflichtigen (fehlerhafte Besserstellung) ist mit den Änderungen zugunsten des Steuerpflichtigen, ein Fehlersaldo zuungunsten des Steuerpflichtigen (fehlerhafte Schlechterstellung) ist mit den Änderungen zuungunsten des Steuerpflichtigen zu saldieren (BFH-Urteil in BStBl II 1993, 822, 823/824).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.02.2014 - L 7 KA 10/11

    Psychotherapeut - Mindestpunktwert - probatorische Leistungen -

    Solange eine Saldierung von Vor- und Nachteilen, insbesondere bei Geldleistungen, zu einer Begünstigung des Bescheidadressaten führt, wird sie ganz allgemein für zulässig erachtet (für das Ausbildungsförderungsrecht: BVerwGE 24, 264, 271; 21, 119; für das Steuerrecht vgl. § 177 Abs. 1 und 2 AO und hierzu BFHE 172, 298; ferner Stelkens/Bonk/Sachs, a.a.O., Rd. 51, 143), solange derselbe Verfügungssatz bzw. dieselbe Regelung i.S.v. § 31 Satz 1 SGB X betroffen ist (anders daher für die Saldierung über mehrere Regelungen hinweg: BSG, Urteil vom 05. September 2007 - B 11b AS 15/06 R -, juris).
  • BFH, 05.11.1998 - VIII B 18/98

    Kumulative Urteilsbegründung; grundsätzliche Bedeutung

    Erst die Aufhebung des Feststellungsbescheides oder der Erlaß eines negativen Feststellungsbescheides erlaubt es dem für den Erlaß des Folgebescheides zuständigen FA, den Sachverhalt, der bisher Gegenstand des Feststellungsverfahrens war, in eigener Zuständigkeit zu ermitteln und steuerrechtlich zu beurteilen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 9. Juni 1993 I R 90/92, BFHE 172, 298, BStBl II 1993, 822, unter 1. der Gründe, m.w.N.; vom 25. Juni 1991 IX R 57/88, BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821, m.w.N.; vom 28. November 1995 IX R 16/93, BFHE 179, 8, BStBl II 1996, 142, unter 2. a der Gründe).

    So heißt es denn auch im BFH-Urteil in BFHE 172, 290, BStBl II 1994, 77 (unter 5. b der Gründe), daß ohne die extensive Interpretation des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 "nicht sicherzustellen (sei), daß möglichst jeder materiell-rechtlich relevante Sachverhalt gemäß dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung einer Einzelfallregelung i.S. des § 118 Satz 1 AO 1977 zugeführt (werde): Denn nach den anderen in solchen Fällen in Betracht kommenden Korrekturregelungen (könne) sonst nicht ausgeschlossen werden, daß ein solcher Sachverhalt nur deshalb ungeregelt bleibe, weil er fälschlicherweise zunächst dem Regelungsbereich eines Feststellungsbescheides zugeordnet (worden sei) und die nach Entdeckung dieses Fehlers erforderliche Erfassung im ... Einkommensteuerbescheid am Eintritt der Verjährung ... (scheitere)" (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 172, 298, BStBl II 1993, 822).

  • BFH, 30.10.2000 - V B 89/00

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Feststellungsbescheid; Bindungswirkung

    Erst die Aufhebung des Feststellungsbescheides oder der Erlass eines negativen Feststellungsbescheides erlaubt es dem für den Erlass des Folgebescheides zuständigen FA, den Sachverhalt, der bisher Gegenstand des Feststellungsverfahrens war, in eigener Zuständigkeit zu ermitteln und steuerrechtlich zu beurteilen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 9. Juni 1993 I R 90/92, BFHE 172, 298, BStBl II 1993, 822; vom 28. November 1995 IX R 16/93, BFHE 179, 8, BStBl II 1996, 142, jeweils m.w.N.).

    Im Urteil in BFHE 172, 290, BStBl II 1994, 77 betont der BFH, ohne die extensive Interpretation des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 sei nicht sicherzustellen, dass möglichst jeder materiell-rechtlich relevante Sachverhalt gemäß dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung einer Einzelfallregelung i.S. des § 118 Satz 1 AO 1977 zugeführt werde, denn nach den anderen in solchen Fällen in Betracht kommenden Korrekturregelungen könne sonst nicht ausgeschlossen werden, dass ein solcher Sachverhalt nur deshalb ungeregelt bleibe, weil er fälschlicherweise zunächst dem Regelungsbereich eines Feststellungsbescheides zugeordnet worden sei und die nach Entdeckung dieses Fehlers erforderliche Erfassung im Folgebescheid am Eintritt der Verjährung scheitere (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 172, 298, BStBl II 1993, 822).

  • BFH, 11.12.2007 - VIII B 90/07

    Darlegung von Revisionszulassungsgründen - Berichtigung wegen offenbarer

    In dem von den Klägern dazu zitierten BFH-Urteil vom 9. Juni 1993 I R 90/92 (BFHE 172, 298, BStBl II 1993, 822) hat der BFH demgegenüber ausgeführt, es bestünden keine Bedenken dagegen, die Änderungsbereiche, in deren Grenzen Rechtsfehler gemäß § 177 AO zu berücksichtigen seien, anhand der geänderten Einkünftebeträge zu errechnen.
  • FG München, 12.10.2005 - 9 K 4503/03

    Nachweis der Treuhandschaft an einem GmbH-Anteil; Verlust aus der Veräußerung

    Da durch die Berücksichtigung der in 1993 erfolgten Bürgschaftszahlungen in Höhe von 1.016.129,59 DM nach § 174 Abs. 3 AO die Voraussetzungen für eine Änderung des bestandskräftigen Bescheids über die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustabzugs zur Einkommensteuer zum 31.12.1992 vom 31. Januar 1997 zugunsten des Klägers vorliegen, sind nach § 177 Abs. 2 AO im Rahmen der Änderung andere materielle Rechtsfehler des Bescheids, die sich per Saldo zuungunsten des Klägers auswirken, zu berichtigen (Saldierungsgebot, vgl. BFH-Urteil vom 9. Juni 1993 I R 90/92, BStBl II 1993, 822 ).
  • FG Düsseldorf, 25.09.2002 - 2 K 2421/97

    Kapitaleinkünfte; Verdeckte Gewinnausschüttung; Bindungswirkung;

    Dieser Änderungsrahmen bestimmt sich nach der Ober- und Untergrenze der jeweiligen Änderungstatbestände, ohne dass diese zuvor untereinander saldiert werden dürfen (BFH, Urteil vom 09.06.1993 I R 90/92, Bundessteuerblatt (BStBl) II 1993, 822; BFH, Urteil vom 14.07.1993 X R 34/90, BStBl. II 1994, 77; Szymczak in: Koch, AO-Kommentar 5. Aufl. § 177 Rz. 14; von Groll, StuW 1993, 312 (317)).
  • FG Nürnberg, 06.03.1996 - IV 72/94
    Da die bisher nicht berücksichtigte Beteiligung an der D-GmbH die zusätzlich geltend gemachten Testamentsvollstreckergebühren dem Betrag nach um ein Vielfaches übersteigt und jede noch zulässige Änderung der Steuerfestsetzung für sich zu betrachten ist (BFH-Urteil vom 09.06.1993 I R 90/72, BStBl. II 1993, 822), wird eine mögliche Änderung der Steuerfestsetzung vom 13.11.1991 wegen höherer Testamentsvollstreckergebühren durch die Berichtigung nach § 177 Abs. 2 AO vollständig aufgezehrt.
  • FG Köln, 23.03.2023 - 11 K 1095/20

    Abgabenordnung/Einkommensteuer: Änderungsmöglichkeiten des

  • FG München, 10.04.2002 - 1 K 1512/01

    Getrennte Veranlagung auch ohne Abgabe von zwei getrennten Steuererklärungen;

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Rechtsprechung
   BFH, 07.05.1993 - III R 95/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1595
BFH, 07.05.1993 - III R 95/88 (https://dejure.org/1993,1595)
BFH, Entscheidung vom 07.05.1993 - III R 95/88 (https://dejure.org/1993,1595)
BFH, Entscheidung vom 07. Mai 1993 - III R 95/88 (https://dejure.org/1993,1595)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 171 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Verjährung - Hemmung

  • rechtsportal.de

    AO (1977) § 171 Abs. 1

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Brand im Finanzamt vor Beginn der letzten sechs Monate der Festsetzungsfrist - Vernichtung einer Mitteilung über die einheitliche und gesonderte Feststellung der Einkünfte einer KG - Kein Erlaß eines Änderungsbescheids - Keine Ablaufhemmung durch höhere Gewalt

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 1
  • BB 1993, 2080
  • BB 1994, 128
  • DB 1993, 2268
  • BStBl II 1993, 818
  • BFH/NV 1993, 75
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 10.04.1968 - V ZR 13/65

    Abhängigkeit des Verjährungsbeginns von der Kenntnis des Gläubigers vom Anspruch

    Auszug aus BFH, 07.05.1993 - III R 95/88
    Im bürgerlichen Recht ist anerkannt, daß die Unkenntnis des Gläubigers von der Entstehung seines Rechts den Beginn und den Lauf der Verjährung nicht hindert (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 10. April 1968 V ZR 13/65, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1968, 1381; Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 52. Aufl., § 203 Rdnr. 6; von Feldmann in Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 2. Aufl., § 203 Rdnr. 8).

    Andernfalls würde der Wirkungsbereich der Verjährung zum Nachteil des Schuldners unangemessen eingeschränkt (BGH in NJW 1968, 1381, m. w. N.).

  • BFH, 04.04.1989 - VIII R 265/84

    Keine Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist für Folgesteueransprüche bei Hemmung

    Auszug aus BFH, 07.05.1993 - III R 95/88
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ergeht aufgrund einer Außenprüfung, die den für die einheitliche und gesonderte Feststellung von Einkünften maßgeblichen Sachverhalt betrifft, nur der unmittelbar darauf beruhende Grundlagenbescheid, hier der Feststellungsbescheid betreffend die Einkünfte der KG, nicht hingegen der dadurch ausgelöste Folgebescheid, hier der angefochtene Einkommensteuer-Änderungsbescheid (BFH-Urteile vom 4. April 1989 VIII R 265/84, BFHE 156, 371, BStBl II 1989, 593, und vom 13. Dezember 1989 X R 179/87, BFH/NV 1990, 681).
  • BFH, 10.08.1989 - III R 5/87

    Betriebsprüfung bei einer Personengesellschaft hemmt auch die Verjährung von

    Auszug aus BFH, 07.05.1993 - III R 95/88
    Die abweichende Entscheidung vom 10. August 1989 III R 5/87 (BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38) ist zum früheren Rechtszustand nach § 146 a der Reichsabgabenordnung (AO) ergangen.
  • BFH, 13.12.1989 - X R 179/87

    Steuerfestsetzung bei Ablauf der Festsetzungsfrist

    Auszug aus BFH, 07.05.1993 - III R 95/88
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ergeht aufgrund einer Außenprüfung, die den für die einheitliche und gesonderte Feststellung von Einkünften maßgeblichen Sachverhalt betrifft, nur der unmittelbar darauf beruhende Grundlagenbescheid, hier der Feststellungsbescheid betreffend die Einkünfte der KG, nicht hingegen der dadurch ausgelöste Folgebescheid, hier der angefochtene Einkommensteuer-Änderungsbescheid (BFH-Urteile vom 4. April 1989 VIII R 265/84, BFHE 156, 371, BStBl II 1989, 593, und vom 13. Dezember 1989 X R 179/87, BFH/NV 1990, 681).
  • FG München, 24.07.2007 - 10 K 4916/06

    Hemmung der Verjährung für die Festsetzung von Kindergeld; Krieg,

    Beispiele sind: Krieg, Naturkatastrophen und andere unabwendbare Zufälle (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH--vom07.05.1993 III R 95/88, BFHE 172, 1, BStBl II 1993, 818).

    Dabei kommt nach der Rechtsprechung des BFH eine Ablaufhemmung wegen höherer Gewalt nur in Betracht, wenn die höhere Gewalt den davon Betroffenen hindert, seinen Willen in die Tat umzusetzen (Urteil in BFHE 172, 1 , BStBl II 1993, 818)).

    Für eine unterschiedliche Behandlung der Finanzbehörden bzw. Familienkassen einerseits und des Steuerpflichtigen andererseits gäbe es dann keine sachliche Rechtfertigung; zumal der BFH in dem genannten Urteil (in BFHE 172, 1 , BStBl II 1993, 818) zur weiteren Begründung seiner Auffassung auf § 203 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (in der bis 31.12.2001 gültigen Fassung) und damit auf eine Vorschrift verweist, die nicht auf Hoheitsträger, sondern allgemein auf Berechtigte zugeschnitten ist.

  • BFH, 30.10.1997 - III B 108/95

    Investitionszulage: Beendigung einer Betriebsaufspaltung

    So wird der Begriff "höhere Gewalt" z.B. für die Vorschriften der AO 1977 , etwa § 171 Abs. 1 AO 1977 , und der FGO , etwa § 55 Abs. 2 FGO , interpretiert als ein außergewöhnliches Ereignis, das unter den gegebenen Umständen auch durch die äußerste nach Lage der Sache von dem Betroffenen zu erwartende Sorgfalt nicht verhindert werden konnte (vgl. Koch in Gräber, aaO, § 55 Anm. 29, unter Hinweis u.a. auf das BFH-Urteil vom 29. September 1988 IV R 217/85, BFHE 155, 94, BStBl II 1989, 196 ), oder als ein von außen kommendes Ereignis, das nicht vom menschlichen Willen gesteuert ist (vgl. Klein/Orlopp, Abgabenordnung , 5. Aufl., § 171 Anm. 2, unter Hinweis auf das BFH-Urteil vom 7. Mai 1993 III R 95/88, BFHE 172, 1, BStBl II 1993, 818 ).

    So wird der Begriff "höhere Gewalt" z.B. für die Vorschriften der AO 1977 , etwa § 171 Abs. 1 AO 1977 , und der FGO , etwa § 55 Abs. 2 FGO , interpretiert als ein außergewöhnliches Ereignis, das unter den gegebenen Umständen auch durch die äußerste nach Lage der Sache von dem Betroffenen zu erwartende Sorgfalt nicht verhindert werden konnte (vgl. Koch in Gräber, aaO, § 55 Anm. 29, unter Hinweis u.a. auf das BFH-Urteil vom 29. September 1988 IV R 217/85, BFHE 155, 94, BStBl II 1989, 196 ), oder als ein von außen kommendes Ereignis, das nicht vom menschlichen Willen gesteuert ist (vgl. Klein/Orlopp, Abgabenordnung , 5. Aufl., § 171 Anm. 2, unter Hinweis auf das BFH-Urteil vom 7. Mai 1993 III R 95/88, BFHE 172, 1, BStBl II 1993, 818 ).

  • FG Niedersachsen, 06.10.2009 - 12 K 113/09

    Verjährung des Rückforderungsanspruchs von doppelt ausgezahltem Kindergeld;

    Die Unkenntnis vom Bestehen eines Anspruchs stellt keine höhere Gewalt im Sinne des § 230 AO dar (BFH-Urteil vom 7. Mai 1993 III R 95/88, BStBl II 1993, 818).
  • FG Hamburg, 07.05.1996 - II 100/95

    Rechtzeitigkeit der Klageerhebung; Glaubhaftmachung der Absendung eines

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  • BFH, 07.12.1999 - II B 117/99

    Ablaufhemmung; höhere Gewalt

    Durch Urteil des BFH vom 7. Mai 1993 III R 95/88 (BFHE 172, 1, BStBl II 1993, 818) ist höchstrichterlich entschieden, dass eine Ablaufhemmung wegen höherer Gewalt gemäß § 171 Abs. 1 AO 1977 --die Vorschrift gilt nach § 181 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 sinngemäß auch für gesonderte Feststellungen-- nur in Betracht kommt, wenn die höhere Gewalt den davon Betroffenen hindert, seinen Willen in die Tat umzusetzen.
  • FG München, 10.03.2017 - 12 K 2612/14

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumnis der Klagefrist

    Geringstes Verschulden schließt höhere Gewalt aus (BFH-Urteil vom 7. Mai 1993 III R 95/88, BFHE 172, 1, BStBl II 1993, 818).
  • FG Köln, 30.05.2001 - 9 K 4868/00

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Unter höherer Gewalt versteht man ein außergewöhnliches, von außen kommendes Ereignis, das unter den gegebenen Umständen auch durch äußerste nach Lage der Sache anzuwendende Sorgfalt nicht abgewendet werden kann (BFH-Urteile vom 29. September 1988 IV R 217/85, BStBl. II 1989, 196, 197, und vom 7. Mai 1993 III R 95/88, BStBl. II 1993, 818, 820, Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 110 Rz. 50, Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 110 AO Anm. 152 a, m.w.N.).
  • FG Hamburg, 18.09.2002 - II 443/01

    Wiedereinsetzung nach Ablauf eines Jahres wegen höherer Gwalt bei

    Auch ein nur geringfügiges Verschulden schließt höhere Gewalt aus (BFH-Urteil v. 07. Mai 1993 II R 95/88 BFHE 172, 1, BStBl II 1993, 818).
  • VG München, 10.03.2017 - M 12 K 14.2612

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumnis der Klagefrist

    Geringstes Verschulden schließt höhere Gewalt aus (BFH-Urteil vom 7. Mai 1993 III R 95/88, BFHE 172, 1, BStBl II 1993, 818).
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Rechtsprechung
   BFH, 20.08.1992 - VI B 99/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2317
BFH, 20.08.1992 - VI B 99/91 (https://dejure.org/1992,2317)
BFH, Entscheidung vom 20.08.1992 - VI B 99/91 (https://dejure.org/1992,2317)
BFH, Entscheidung vom 20. August 1992 - VI B 99/91 (https://dejure.org/1992,2317)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Substantiierung der Behauptung ein Schriftstück nicht innerhalb der Dreitagesfrist ab Aufgabe zur Post erhalten zu haben

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 75
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 14.03.1989 - VII R 75/85

    Kein Nachweis des Zugangs durch Anscheinsbeweis; es gelten die allgemeinen

    Auszug aus BFH, 20.08.1992 - VI B 99/91
    Das FG hat den Sachverhalt unter Berücksichtigung des Vorbringens des Steuerpflichtigen über den Zugang des Bescheids aufzuklären (vgl. BFH-Urteil vom 6. September 1989 II R 233/85, BFHE 158, 297, BStBl II 1990, 108) und die festgestellten oder unstreitigen Umstände im Wege freier Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO (vgl. dazu BFH-Urteil vom14. März 1989 VII R 75/85, BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534) gegeneinander abzuwägen.
  • BFH, 06.09.1989 - II R 233/85

    Ob Zweifel am Zugang eines Steuerbescheids innerhalb der Frist von drei Tagen

    Auszug aus BFH, 20.08.1992 - VI B 99/91
    Das FG hat den Sachverhalt unter Berücksichtigung des Vorbringens des Steuerpflichtigen über den Zugang des Bescheids aufzuklären (vgl. BFH-Urteil vom 6. September 1989 II R 233/85, BFHE 158, 297, BStBl II 1990, 108) und die festgestellten oder unstreitigen Umstände im Wege freier Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO (vgl. dazu BFH-Urteil vom14. März 1989 VII R 75/85, BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534) gegeneinander abzuwägen.
  • BFH, 25.03.1986 - III B 5/86

    Prozeßkostenhilfe - Ablehnender Beschluß - Gründe - Abweisung der Klage durch

    Auszug aus BFH, 20.08.1992 - VI B 99/91
    Eine Rechtsverfolgung bietet hinreichende Aussicht auf Erfolg, wenn bei summarischer Prüfung für den Eintritt des Erfolges eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. März 1986 III B 5-6/86, BFHE 146, 223, BStBl II 1986, 526).
  • BFH, 03.05.2001 - III R 56/98

    Einkommensteuer - Schätzung - Einspruchsfrist - Frist - Versäumnis - Bekanntgabe

    Bestreitet der Steuerpflichtige nicht den Zugang des Schriftstücks überhaupt, sondern behauptet er lediglich, es nicht innerhalb des Dreitageszeitraums des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO 1977 erhalten zu haben, so hat er sein Vorbringen im Rahmen des Möglichen zu substantiieren, um Zweifel an der Dreitagesvermutung zu begründen (vgl. BFH-Beschluss vom 20. August 1992 VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75).

    Hat der Steuerpflichtige seinen Vortrag im Rahmen des ihm Möglichen substantiiert, hat das FG den Sachverhalt unter Berücksichtigung dieses Vorbringens aufzuklären und die festgestellte oder unstreitigen Umstände im Wege freier Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO gegeneinander abzuwägen (vgl. BFH-Beschluss in BFH/NV 1993, 75).

  • BFH, 06.07.2011 - III S 4/11

    Prozesskostenhilfe - Abweisung einer Klage wegen Versäumung der Klagefrist als

    Schließlich ist geklärt, dass das FG den Sachverhalt unter Berücksichtigung des Vorbringens des Steuerpflichtigen über den Zugang des Bescheides aufzuklären und die festgestellten oder unstreitigen Umstände im Wege freier Beweiswürdigung (§ 96 Abs. 1 FGO) gegeneinander abzuwägen hat (BFH-Beschluss vom 20. August 1992 VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75).
  • FG Nürnberg, 10.09.2009 - 6 K 461/08

    Widerlegung der Bekanntgabevermutung des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO: durch Poststempel

    128 Bestreitet der Steuerpflichtige -wie im Streitfall- nicht den Zugang des schriftlichen Verwaltungsakts überhaupt, sondern behauptet er lediglich, ihn nicht innerhalb des Dreitageszeitraums des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO erhalten zu haben, so hat er sein Vorbringen im Rahmen des Möglichen zu substantiieren, um Zweifel an der Dreitagesvermutung zu begründen (vgl. BFH-Beschluss vom 20.08.1992 VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75).

    Nach der Rechtsprechung des BFH hat das Finanzgericht den Sachverhalt unter Berücksichtigung des Vortrags der Klägervertreter aufzuklären und die festgestellten oder unstreitigen Umstände im Wege freier Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO gegeneinander abzuwägen (vgl. BFH-Beschluss vom 20.08.1992 VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75).

  • FG Hamburg, 13.04.2023 - 5 K 92/22

    Zugangsfiktion des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO bei Versendung von Steuerbescheiden im

    In diesem Zusammenhang ist, sofern der Tag der Aufgabe zur Post feststeht, der Sachverhalt unter Berücksichtigung des substantiierten Vorbringens des Steuerpflichtigen über den Zugang des Schriftstücks aufzuklären und die festgestellten oder unstreitigen Umstände im Wege der freien Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO gegeneinander abzuwägen (BFH, Beschluss vom 20. August 1992, VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75; Beschluss vom 26. Februar 2020, VIII B 56/19, BFH/NV 2020, 1074).
  • BFH, 30.11.1998 - V B 121/98

    NZB; Verfahrensmangel; Fiktion des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO

    "Behauptet der Kläger eines Verfahrens den Zugang des Einspruchsbescheides einer Behörde außerhalb des 3-Tage-Zeitraums, so begründet dies Zweifel an der Zugangsfiktion des § 122 Abs. 2 Ziffer 1 AO (BFH-Beschluß vom 20.08.1992 VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75).".

    Der Beschluß in BFH/NV 1993, 75 enthält eine derartige Aussage nicht.

  • BFH, 22.05.2006 - X B 190/05

    Sachaufklärungspflicht

    Bestreitet ein Steuerpflichtiger nicht den Zugang des Schriftstücks überhaupt, sondern macht er geltend, es nicht innerhalb der Drei-Tages-Frist erhalten zu haben, dann sind, sofern der Tag der Aufgabe zur Post feststeht, der Sachverhalt unter Berücksichtigung des substantiierten Vorbringens des Steuerpflichtigen über den Zugang des Schriftstücks aufzuklären und die festgestellten oder unstreitigen Umstände im Wege der freien Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO gegeneinander abzuwägen (BFH-Beschluss vom 20. August 1992 VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75).
  • BFH, 19.03.1998 - VII B 175/97

    Ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der angefochtenen Pfändungs- und

    Der pauschale Vortrag der Antragstellerin, nach der Art der ihr bekannten Organisation der Versendung vordatierter Bescheide durch das FA könne nicht ausgeschlossen werden, daß der Bescheid zwar durch die EDV programmgemäß auf den 26. Oktober 1995 datiert worden, tatsächlich aber nicht an diesem, sondern an einem späteren Tag zur Post aufgegeben worden sei, genügt nicht, um den Versendungstag bzw. den Tag des Zugangs des Bescheides substantiiert zu bestreiten (BFH-Urteil vom 6. September 1989 II R 233/85, BFHE 158, 297, BStBl II 1990, 108, und Beschluß vom 20. August 1992 VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75).
  • FG Nürnberg, 27.02.2007 - II 283/06

    Berechnung der Klagefrist des § 47 Abs. 1 Finanzgerichtsordnung (FGO) unter

    Dies gilt insbesondere, wenn der Kläger lediglich behauptet, den Verwaltungsakt nicht innerhalb der Dreitagsfrist erhalten zu haben (vgl. BFH-Beschluss vom 20.08.1992 VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75 m.w.N.).

    Unter Berücksichtigung des Sachvortrages und der festgestellten und unstreitigen Umstände, die das Gericht im Wege freier Beweiswürdigung gegeneinander abwägt (BFH-Urteil vom 20.08.1992 a.a.O.) gelangt es zu der Überzeugung, dass keine Zweifel an dem Zugangszeitpunkt bestehen und das Finanzamt den Zeitpunkt des Zugangs nicht nachweisen muss (vgl. BFH-Urteil vom 06.09.1989 II R 233/85, BStBl. II 1990, 108).

  • BFH, 29.04.2003 - X B 62/02

    NZB: grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache, Sicherung einer einheitlichen

    Die hierbei anzuwendenden Grundsätze sowie auftretenden Auslegungsprobleme und Zweifelsfragen --namentlich auch darüber, wie zu verfahren ist, wenn der Steuerpflichtige, wie im Streitfall, nicht den Zugang des Bescheids als solchen, wohl aber den Zugang innerhalb des Drei-Tage-Zeitraums des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO 1977 bestreitet-- sind durch eine Vielzahl höchstrichterlicher Entscheidungen geklärt (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 26. April 1989 I R 86/88, BFHE 157, 19, BStBl II 1989, 695; vom 6. September 1989 II R 233/85, BFHE 158, 297, BStBl II 1990, 108; vom 28. September 2000 III R 43/97, BFHE 193, 28, BStBl II 2001, 211, unter II. 3. der Gründe; vom 3. Mai 2001 III R 56/98, BFH/NV 2001, 1365; Senatsurteil vom 27. November 2002 X R 17/01, BFH/NV 2003, 586; BFH-Beschlüsse vom 20. August 1992 VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75; vom 20. Januar 1999 IV B 28/98, BFH/NV 1999, 905; in BFH/NV 2001, 1011; vom 21. Dezember 2001 VIII B 132/00, BFH/NV 2002, 661).
  • BFH, 26.02.2020 - VIII B 56/19

    Sachaufklärungspflicht des FG; Versendung von Steuerbescheiden durch ein

    Bestreitet ein Steuerpflichtiger nicht den Zugang des Schriftstücks überhaupt, sondern macht er geltend, es nicht innerhalb der Drei-Tages-Frist erhalten zu haben, dann sind, sofern der Tag der Aufgabe zur Post feststeht, der Sachverhalt unter Berücksichtigung des substantiierten Vorbringens des Steuerpflichtigen über den Zugang des Schriftstücks aufzuklären und die festgestellten oder unstreitigen Umstände im Wege der freien Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO gegeneinander abzuwägen (Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 20.08.1992 - VI B 99/91, BFH/NV 1993, 75).
  • BFH, 08.02.1996 - III R 127/93

    Widerlegung der Zugangsvermutung (Drei-Tage-Frist)

  • BFH, 26.04.2005 - IX B 181/04

    Beweiswürdigung; Aktenvermerk in Steuerakte

  • OVG Thüringen, 07.02.2002 - 4 ZKO 1252/97

    Benutzungsgebührenrecht; Benutzungsgebührenrecht, Verwaltungsprozessrecht;

  • BFH, 22.04.1996 - XI B 2/96

    Zugangsvermutung, wenn dritter Tag ein Feiertag ist

  • FG Niedersachsen, 28.08.2001 - 2 K 357/01

    Nachweis der Aufgabe zur Post mit Dokumentation der Abzeichnung der

  • BFH, 16.12.1999 - VIII B 100/99

    Zugangsvermutung gem. § 122 Abs. 2 AO

  • FG Hamburg, 25.01.2001 - II 33/00

    Voraussetzungen der Widerlegbarkeit der Zugangsfiktion des § 122 Abs. 2 Nr. 1

  • FG Hamburg, 20.02.1995 - V 57/94

    Rechtskraft der Zurückweisung des Befangenheitsgesuchs ; Voraussetzungen für die

  • FG Hamburg, 18.01.2006 - VI 90/05

    Postaufgabevermutung im Rahmen des § 122 Abs. 2 AO

  • FG München, 27.05.1999 - 7 K 4819/98

    Wirkungen einer verspäteten Einspruchseinlegung beim Finanzgericht; Anforderungen

  • FG München, 15.06.1998 - 7 K 1243/96

    Substantiiertes Bestreiten der 3-Tagefrist des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO 1977

  • FG Thüringen, 17.12.1997 - III 280/97

    Beweislast für den Zugang eines Steuerbescheides; Anwendbarkeit einer

  • FG München, 12.11.1996 - 2 K 202/91
  • FG Hamburg, 10.12.1999 - IV 783/97

    Notwendige oder einfache Beiladung eines Dritten; Erstattung von Zollabgaben;

  • FG Saarland, 02.09.1997 - 1 K 144/97

    Abgabenordnung; Widerlegung der Drei-Tage-Zugangsvermutung

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